Nachdem Sie nun wissen, was ein Wetzstahl leistet, ist es natürlich auch hilfreich zu wissen, wie er funktioniert. Bei der Verwendung eines Wetzstahls ist es wichtig zu wissen, in welchem Winkel das Messer geschärft werden soll und wie hart der Stahl der Klinge ist.
Schärfwinkel
Wenn Sie das Messer im falschen Winkel schärfen, kann das Messer beschädigt werden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass das Messer stumpf wird, wenn Sie das Messer mit einem zu großen oder zu kleinen Schnittwinkel schärfen. Den richtigen Schleifwinkel bestimmen Sie anhand der Ecken Ihres Messers. Denn je kleiner der Winkel, desto schärfer das Messer. Beispielsweise ist der Winkel eines japanischen Messers aufgrund der harten Stahlsorte sehr klein und das Messer kann daher sehr scharf geschärft werden. Europäische Messer bestehen aus einer weicheren Stahlsorte und werden daher in einem größeren Winkel geschärft.
- Beidseitig geschärfte Klinge: Schärfwinkel von 20 - 25°
- Einseitig geschärfte Klinge: Schärfwinkel von 15 - 17°
Härte
- Europäische Klingenhärte von 52–58 HRC
- Japanische Klingenhärte von 58-61 HRC
Ein Wetzstahl aus Stahl hat bei Messern mit einer Härte von mehr als 58 HRC keine Funktion. Diese Messer sind so hart, dass sie in den Wetzstahl schneiden. Zum Schärfen dieser Messer müssen Sie einen Wetzstahl aus Keramik verwenden. Für eine aggressive Schärfmethode ist ein diamantbeschichteter Wetzstahl die perfekte Lösung. Dadurch werden die Grate nicht ersetzt, sondern eine minimale Schicht vom Stahl entfernt. Dieser Wetzstahl hat eine höhere Körnung, die mit der Kornstruktur von Schleifpapier vergleichbar ist.